Text?Die nächste Generation: Wein-Reimer-JuVinalen und Jungwinzer stellten sich vor

Geisenheim. (sm) – Eine lockere, spritzige Veranstaltung der jungen Geisenheimer Weinreimer, den JuVinalen, und der örtlichen Jungwinzer hat im Katholischen Pfarrzentrum einen Einblick in die Zukunft des Weinbaus geboten, bei dem sich alles um die „Neue Generation“ drehte. Bei einer 12-teiligen Weinprobe, begleitet von köstlichen Häppchen, konnten sich die Gäste ein eindrucksvolles Bild nicht nur vom Nachwuchs der Weinreimer machen, auch die Winzerjugend aus traditionsreichen Weingütern hatte neben ihren Lieblingsweinen viel Interessantes über die Zukunft des Weinmachens zu berichten. Junge Generation am Start Der Winzernachwuchs im Rheingau erobert nach und nach die heimische Weinszene. Die nächste Generation steht in den Startlöchern und mischt in elterlichen Weingütern schon kräftig mit. Die jungen Nachfolger, die Hof und Hänge in naher Zukunft von den Eltern übernehmen, sei es im Neben- oder Haupterwerb, wenden nun ihr Wissen an, das sie im Studium und bei Praktika im In- und Ausland erworben haben, experimentieren und jonglieren mit frischen Ideen rund um Technologien und neue Methoden. Als junge Veranstalter ziehen sie auch junges Publikum mit sich und verkörpern selbst die neuen Weingenießer. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von den JuVinalen, der Nachwuchs-Weinreimer, die sich Anfang 2014 gründeten und aus acht jungen Frauen besteht. Bei dieser neuen Frauenpower müsse man sich keine Gedanken zur Überalterung des Vereins machen, bekräftigte Oberreimerin Donate Krappe und attestiert den Damen großes Engagement mit Herzblut: „In ihnen haben wir eine Auslese im Verein, die wunderbar das Thema Wein mit der neuen Generation verbindet.“ Sie freute sich, Katharina Zartner, Irene Rodschinka, Carina Eisenhuth, Michaela Eser, Anja Will, Charlene Wollenweber und Theresa Fehse am Probenabend die JuVinale-Embleme zu überreichen, eine Miniatur-Ausgabe der original Embleme, die als Anstecker oder Kettenanhänger zu tragen sind. „Wir hoffen, heute unseren Mitgliederkreis zu erweitern, vielleicht traut sich ja auch ein Hahn im Korb zu uns“, munkelte Katharina Zartner. Maximilian Grimm vom gleichnamigen Weingut machte mit einem spritzigen Rieslingsekt den Anfang der Jungwinzerrunde. Vater und Sohn arbeiten im Nebenerwerbsbetrieb gemeinsam. Wohin es ihn nach seinem Studium der Getränketechnologie verschlägt, weiß der junge Mann noch nicht. Sandra Brunk hat schon im Blick, dass sie als Weinbautechnikerin in Zukunft die Verantwortung für das Familienweingut mit 6,5 Hektar und den Gutsausschank übernimmt. Die Liebe zum Weinbau hat auch Jens Wagenitz vom Weingut George entdeckt und sein Studium der Umwelttechnik gegen das des Weinbaus getauscht. Mit dem passenden Riesling „Flora“ und der Idee einer jährlich wechselnden Abbildung der begleitenden Weinbergsflora als rückseitigen Flaschenetikett begeisterte er die Probengäste. Auch Jungwinzer Marcel Dillmann hat schon viel Weinbauerfahrung gesammelt und arbeitet im Vollerwerbsbetrieb von Vater Karlo mit. Mit einem „Maximum“ und der „Wundertüte“ überraschte er die Riesling-Freunde. Für die Weinpräsentation von Kenny Barnes (Weingut Daniel) und Pascal Sohns (Weingut Sohns), die verhindert waren, sprangen die JuVinalinnen Katharina Zartner und Anja Will ein.
… aus Rheingau Echo vom 5.6.2015

Von wpadmin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert