Weinmesse und „Trophy“ der Geisenheimer Weinreimer ist ein Muss für Weinliebhaber
Rheingau Echo Nr. 46 • 16. November 2017 – Geisenheim – Seite 24

Geisenheim. (sf) –Sie ist längst kein Geheimtipp mehr und ein Muss für alle echten Weinfreunde. Bereits zum 14. Mal konnten am letzten Sonntag in der Geisenheimer Scheune Gäste von nah und fern die Einzigartigkeit und Vielfalt der Geisenheimer Weine genießen. Das wurde dann auch gebührend gefeiert und die Gäste strömten von überall her. Ganz besonders charmant ausgeschenkt wurden die Trophy-Weine in der Blindverkostung: Die Juvinalen der Weinreimer, die junge Garde der Weinbruderschaft, zu denen auch die Geisenheimer Weinmajestäten gehören, kredenzten die Weine der 12. Geisenheim Trophy, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des trockenen Lagenweines stand. Auch die Geisenheimer Weinprinzessin Leonie und später auch Weinkönigin Ayla Serbes freuten sich über viele interessierte Besucher bei der Blindprobe.

„Wir haben ein Podium geschaffen auf dem Weinfreunde, auch von außerhalb der Stadtgrenzen. Gelegenheit haben, ihre Kenntnis und ihr Wissen über die Einzigartigkeit Geisenheimer Weine zu verbessern und zu vertiefen. Es ist unser Ziel, neue Freunde für die Stadt Geisenheim und den Geisenheimer Wein zu gewinnen”, erklärte die Oberreimerin und erste Vorsitzende der Geisenheimer Wein-Reimer Donate Krappe im Rahmen der diesjährigen Weinmesse mit “Trophy“ der Geisenheimer Weinfreunde und zitierte damit auch die Satzung der Weinbruderschaft, die sich zur Aufgabe gemacht habe, den Weinanbau und das Image der Stadt Geisenheim gleichermaßen zu fördern. „Dieses Ziel der Geisenheimer Weinreimer ist ein sehr gutes Beispiel für ein erfolgreiches Zusammenwirken mit den ortsansässigen Geisenheimer Winzern”, meinte auch Landrat Frank Kilian, der seit vielen Jahren Schirmherr der Veranstaltung ist und es sich auch als Mitglied der Weinreimer nicht nehmen ließ, traditionell zur der Präsentation der Geisenheimer Weinreimer zu kommen und ein Grußwort zu sprechen. Auch sein Nachfolger im Amt des Geisenheimer Bürgermeisters Christian Aßmann gehörte zu den Gästen der Weinreimer und freute sich über die gelungene Veranstaltung mit viel Werbepotential “für unsere liebenswerte Lindenstadt als internationale Stadt der Rebe und des Weines“. Überhaupt landeten die Geisenheimer Weinreimer wieder mal einen vollen Erfolg am vergangenen Sonntag mit ihrer schon zum Fixpunkt für alle Weinfreunde gehörenden „Geisenheimer Weinpräsentation“. Schon gleich zu Beginn der Weinmesse stürmten die Weinfreunde den schön dekorierten Raum in der Kulturscheune. Hier traf man sich beim Wein probieren und fachsimpeln an den Ständen der diesmal 14 Geisenheimer Winzer, denn neben dem Weingut Karlo Dillmann, Weingut Alexander Freimuth, Weingut George, Weingut Graf-Müller, Weingut Biebers Weinkultur, Weingut Klose Werk 2, Weingut Sohns und Weingut Tannenhof, der Sektkellerei Bardong und dem Weingut Dr. Fehlow und University Geisenheim war in diesem Jahr auch erstmals das junge Weingut „Trinks-Trinks“ vertreten. Und auch die Winzer genossen es sichtlich, mit den Gästen Gespräche zu führen und standen jedem gerne bei Fragen zur Verfügung. Die gab es reichlich, die vielen Gäste von nah und fern, die die Weinreimer begrüßen konnten,  darunter auch Besucher aus Wiesbaden, Mainz und Frankfurt zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Rebensäften. Da gab es sogar Besucher, die mit einem Clipchart unterwegs waren und die einzelnen Weine “abhakten“ und für sich selbst ”benoteten”. Auch einige junge Studenten der Hochschule waren gekommen, um die guten Geisenheimer Rebensäfte kennen zu lernen. Doch egal, welchen Weg man auf sich genommen hatte: Alle Gäste an diesem Nachmittag waren von dem großen Angebot und vor allem von der Möglichkeit zum 12 Mal die „Geisenheim Trophy“ zu vergeben, begeistert. Denn im Rahmen der vor einigen Jahren um die “Trophy” erweiterten Messe hatten die Wenfreunde nicht nur Gelegenheit das große Geisenheimer Weinspektrum fast aller einheimischen Winzer zu testen, die Vielfalt der Weine zu genießen, die Winzer vor Ort persönlich kennen zu lernen und mit Weinfreunden zu diskutieren, sondern auch einen ganz eigenen Lieblingswein zu küren. “Die Geisenheimer Weinreimer stellen eine anonyme Präsentation der Weine in der Blindverkostung sicher. Am Ende der Veranstaltung werden die jeweils zwei Weine mit den meisten Stimmen mit der “Geisenheirn Trophy” ausgezeichnet” erklärte Donate Krappe, die Oberreimern der Geisenheimer Weinreimer. Ergänzend zu den jeweils vier bis fünf Weinen, die die Winzer an ihren Ständen kredenzten, stellen zehn einen trockenen Lagenwein zur Trophy an. An einem eigenen “Trophy-Stand“ hatten die Juvinalen der Geisenheimer Wein-Reimer die Auswahl zur Blindverkostung angestellt, was auch den besonderen Reiz ausmachte. Zum Abschluss des Tages war dann klar: Platz 1 ging an das Weingut George für die Nr. 8 in der Blindverkostung, einen 2016 Rüdesheimer Berg Bischofsberg. Platz 2 belegte das Weingut Erich Sohns, das die Nummer 4 in der Blindverkostung hatte einen 2016 Kiedricher Sandgrub Riesling trocken. Und schließlich konnten alle Teilnehmer auch noch etwas gewinnen: Ein glücklicher Probierer wird nämlich, ermittelt von Vorstandsmitglied Katharina Zartner aus den abgegebenen Proben-Stimmzetteln wird jeweils eine Flasche aller zehn blindverkosteten Weine als Gewinn erhalten, dann natürlich mit dem Original Winzer-Etikett.

 

Anm. der Internet-Redaktion der Geisenheimer Wein-Reimer:

Es gibt DREI „Trophy-Sieger“ und es sind:

GoldWeingut George, Geisenheim
(Nr. 8 in der Blindverkostung) für einen
2016 Rüdesheimer Berg Bischofsberg
Riesling Erstes Gewächs trocken

Silber: Biebers Weinkultur, Geisenheim
(Nr. 10 in der Blindverkostung) für einen
2016 Kiedricher Sandgrub,
Riesling trocken

Bronze: Weingut Grimm, Geisenheim
(Nr. in der Blindverkostung 4) für eine
2015 Rüdesheimer Berg Roseneck,
Riesling Spätlese trocken

Von wpadmin

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